Internationaler Markt
Der unberechenbare Präsident hat mit seiner Rückkehr ins Weiße Haus eine weitere gesellschaftsspaltende Botschaft in die Welt gesetzt. Sie lautet: „Ich habe es Euch immer gesagt, das Virus ist nicht schlimm.“ Schlimm ist indes die Botschaft hüben wie drüben für die Teile der Bevölkerung, der Journalistik und der Politik, die das Bild einer fürchterlichen Pandemie zeichnen. Sie dürfen nun noch lautere Töne der Weltverschwörungsszene erwarten. Zwischen diesen Blöcken wird viel zu still gezweifelt, sinniert, philosophiert und nach Umgang gesucht. Dieser so wichtige Vorgang für die Entwicklung einer Gesellschaft hat keinen nennenswerten Hallkörper.
Der Hall der präsidialen Botschaft mündet in steigenden Aktien- und Ölnotierungen. Diesem primitiven Reflex wird wohl keine lange Dauer beschert sein. Zu desaströs sind die Abgründe, die die Politik billigen Geldes und downgelockter Ökonomien gerissen hat. Am langen Ende kommt in den reichen Ländern der Welt auch noch ein extrem teurer Umbau der Energiewirtschaft zur Rettung des Klimas hinzu, der viele Bürger aus der heutigen Mitte der Gesellschaft zurücklassen wird.
Für die Ölpreisfindung spielen sie keine Rolle. Darauf wirken eher neue Förderausfälle im Golf von Mexiko, der von einem weiteren Tropensturm gekreuzt wird, Förderausfälle in der Nordsee aufgrund eines Streiks norwegischer Ölarbeiter und die Aussicht auf eine Einigung der Kontrahenten im US-Politikapparat zum x-ten Corona-Hilfspaket. Diese Aussicht wird besonders von der Rückkehr des Risikopatienten ins Weiße Haus getragen. Er wird das Erblühen der Wirtschaft versprechen, bis er umfällt.
Nach einem kräftigen Anstieg der Ölnotierungen gestern tendieren diese an den morgentlichen Börsen seitwärts. Die Aussicht auf weitere Teuerung ist aber noch nicht vom Tisch.
Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 39,60 Dollar und das Barrel Brent zu 41,69 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 331,50 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8475 Euro. Damit kostet der Euro 1,1796 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise schwingen wieder aufwärts, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. Sie folgen damit den internationalen Börsenvorgaben. Der Anstieg bedroht die Abwärtstrends in den verschiedenen Zeitbereichen in keiner Weise. Derzeit wirken diese sehr stabil. Veränderungsbedarf könnte allenfalls bei den Steigungen bestehen. Sie mussten in den letzten Wochen schon einmal reduziert werden.
Der Binnenmarkt für Heizöl wurde durch den Preisrückgang im September deutlich belebt. Die Auftragseingänge setzen sich im Oktober mit ähnlichem Schwung fort. Dabei spielt die bevorstehende Teuerung zum Jahreswechsel nun eine wichtige Rolle. Die Hoffnung auf günstigeres Heizöl wird derzeit noch sehr hoch gehalten. Unser Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die Käufe der Kunden ins Verhältnis zu ihren Preisanfragen setzt, und die Lesereinschätzung zur Preisentwicklung zeigen die Befindlichkeit der Kunden entsprechend an. Das eine steht auf hohem Niveau für die Kaufintensität, das andere auf einem sehr starken Mehrheitswert für die Erwartung an tiefere Heizölpreise.
Die Heizölpreistrends geben sich weiterhin als Mutmacher für die Spekulation auf fallende Preise. In allen Zeitbereichen werden Abwärtsaussichten dargestellt, allerdings mit reduziertem Gefälle.
Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in einigen Regionen Deutschlands Kaufsignale.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Greifen Sie zu, die derzeitigen Heizölpreise sind nur noch für Lieferungen in diesem Jahr verfügbar.
Spartipp: Wir weisen darauf hin, dass fossile Energieträger ab dem 1.1.2021 mit einem CO2-Aufschlag belegt werden. Für Heizöl beträgt er gut 8 Cent pro Liter. Darüber hinaus wird die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent angehoben. Insgesamt ist eine Preiserhöhung von 9 Cent pro Liter zu erwarten. Für eine 3.000 Liter Bestellung ergibt sich ein Mehrpreis von 270 Euro. Planen Sie also Ihren Heizölkauf vorausschauend und behalten Sie die Lieferfristen im Blick! Für Lieferungen bis zum 31.Dezember 2020 entfallen CO2 Aufschlag und Mehrwehrtsteuererhöhung.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil