Internationaler Markt

Ende dieser Woche ist es wieder soweit. Die OPEC+ Gemeinschaft trifft sich in Wien, um über das bestehende Förderbegrenzungsabkommen zu beraten. Erfahrungsgemäß verhalten sich die Marktteilnehmer im Vorfeld recht unruhig und reagieren sehr empfindlich auf jegliche Äußerungen der Produzenten.

So war es auch in den letzten Tagen. Erwartet wurde bisher die Beibehaltung der bestehenden Quoten sowie eine Verlängerung der Kürzungen bis Mitte nächsten Jahres. Nachdem sich jedoch andeutete, dass vorerst keine weitere Kürzung der Fördermenge beschlossen werden wird, haben die Preise deutlich nachgelassen. Die Mitglieder der OPEC+ sind sich in ihren Vorstellungen vom weiteren Vorgehen noch nicht einig. In den nächsten Tagen bieten weitere Äußerungen der Mitglieder also noch viel Spielraum für die Preisentwicklung.

Auch vom Handelsstreit gibt es aktuell kaum stützendes Potential. Die scheinbare Entspannung zwischen den Handelspartnern, sowie die Aussicht auf eine Einigung im Phase 1 Abkommen verhinderte in den letzten Wochen weitere Preisnachlässe. Doch nun sind die Verhandlungen wegen der von den USA erlassenen Hongkong-Gesetz wieder ins Stocken geraten. In den nächsten Tagen ist also alles möglich. Die derzeitigen Zeichen sprechen für weiteres Abwärtspotential, aber wie schon erwähnt, kann sich das schnell ändern.

Heute Morgen starten die Ölpreise deutlich günstiger als Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 56,16 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,48 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 574,75 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9075 Euro. Damit kostet der Euro 1,1013 Dollar.

Nationaler Markt

Sehr zur Freude unserer Kunden starten die Heizölpreise mit einem deutlichen Nachlass in die neue Woche. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Verlauf sehr gut zu sehen. Im Durchschnitt kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) wieder unter 63 Euro. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit immer noch durchschnittlich circa 250 Euro.

Im Binnenmarkt geht es aktuell wieder belebter zu. Der Winter hält langsam Einzug und mit den sinkenden Temperaturen rückt auch der Heizölvorrat wieder mehr ins Bewusstsein unserer Kunden. Die Heizölpreise werden nicht mehr nur beobachtet, sondern auch für gut befunden. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wieder. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft nur auf höchstem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft ist wieder etwas angestiegen und steht aktuell auf 83 Prozent.
Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz zeigen nur wenig Veränderung. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserern kurzfristigeren 3 – und 6 Monatsansichten ist der Trendkanal abwärts gerichtet.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil