Internationaler Markt

Positive Konjunkturdaten aus China, den USA und der Eurozone lassen die Marktteilnehmer für den Moment aufatmen und die Ölpreise steigen. Die Daten fielen besser aus als erwartet und nehmen damit etwas von der Sorge vor einer Negativentwicklung der Wirtschaft. Diese Befürchtung hatte sich angesichts steigender Coronafallzahlen in Europa in den vergangenen Tagen noch einmal verstärkt.

Zudem wirkt sich Tropensturm Sally weiterhin preisstützend aus. Der Hurrikan steuert inzwischen weit langsamer auf die US-Küste zu als noch zu Wochenbeginn. Damit beeinträchtigt er die Ölförderung im Golf von Mexiko länger als vermutet. Hier ist bereits eine Produktionsmenge von 500.000 Barrel täglich ausgefallen. Das entspricht 27 Prozent der US-Förderung im Golf von Mexiko und rund 5 Prozent der Gesamtförderung in den USA.

Die US-Rohölbestände sollen laut American Petroleum Institute (API) in der abgelaufenen Berichtswoche drastisch zurückgegangen sein. Das führt ebenfalls zu stützenden Impulsen. Die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) folgen heute um 16.30 Uhr und werden mit Spannung erwartet.

Von dem morgen anstehenden Meeting des OPEC+ Gremiums JMMC erwarten die Trader eine Korrektur der Förderkürzungen, sodass wieder mehr Öl vom Markt genommen wird. Das gibt den Ölfutures bereits im Vorfeld Auftrieb. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Erwartung erfüllt.

Dass die IEA gestern als dritte wichtige Organisation am Ölmarkt ihre Nachfrageprognose für 2020 nach unten korrigierte, vermag die Aufwärtsbewegung der Notierungen zur Stunde nicht zu dämpfen. Dennoch ist damit zu rechnen, dass sich die weltweite Konjunkturentwicklung in Zeiten steigender Coronazahlen weiterhin schwertun und es bei einem begrenzten Anstieg der Ölpreise bleiben wird.

Heute Morgen steigen die Preise an den Ölbörsen weiter. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 39,13 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 41,32 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 326,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8436 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1850 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bleiben auf kundenfreundlichem Niveau, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. Zur Wochenmitte zählen die Preise trotz des Anstiegs zu den niedrigsten seit vielen Jahren.

Heizölkunden zahlen im bundesweiten Durchschnitt knapp über 37 Cent je Liter Heizöl. Das bewegt auch heute etliche Kunden zu einer Bestellung. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt einen hohen Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 83 Prozent künftig sinkende Preise.

Das mathematische Tiefpreis-System gibt in einigen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

Die Preistrends aller Zeitbereiche machen Hoffnung auf weitere Preisnachlässe. Die Trendkanäle sind deutlich abwärtsgerichtet.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Die Heizölpreise sind Kaufpreise. Der Vergleich mit den Heizölpreisen der vorherigen Jahre macht das mehr als deutlich.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer von Ölheizungen? Hier einige Informationen, um Missverständnisse auszuräumen: Das Heizen mit Öl bleibt erlaubt. Bestehende Anlagen dürfen ohne Einschränkungen weiterlaufen. Wer ab 2026 eine neue Ölheizung einbaut oder die alte ersetzt, ist verpflichtet ein Gerät mit regenerativem Anteil zu wählen – zum Beispiel Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser.

Quelle: esyoil