Internationaler Markt

Thematisch hatte die letzte Woche den Marktteilnehmern keine überraschenden Neuigkeiten zu bieten. Das Spannungsfeld zwischen der knappen Marktlage auf der einen Seite und Konjunktursorgen auf der anderen Seite besteht nach wie vor. Je nach Stimmung rückt entweder das eine oder das andere in den Fokus und bewegt die Ölpreise.

Hatte in den letzten Wochen noch die knappe Marktlage die Preise aufwärts getrieben, beherrschen nun die Sorgen um die globale Wirtschaftsentwicklung und, damit verbunden, auch die weltweite Ölnachfrage den Markt.

Bereits am vergangenen Mittwoch, nach dem FOMC Meeting, wurden von der Fed Zinsanhebungen für das Jahr 2019 ausgeschlossen, begründet mit einem deutlich geringeren Wirtschaftswachstum. Zudem dürfen wir den Handelsstreit zwischen den USA und China nicht aus den Augen verlieren, auch wenn diese langwierigen Verhandlungen aktuell eher im Hintergrund laufen. Solange keine realistische Einigung in Sicht ist, belastet er die Ölpreise.

Am Freitag verstärkten enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Deutschland und den USA die bestehenden Konjunktursorgen. Damit gerieten die Preise endgültig unter Druck und starteten eine Abwärtsbewegung.

Auch heute Morgen geben die Ölpreise weiter nach. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 58,67 Dollar und das Barrel Brent zu 66,75 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 602,00 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8842 Euro. Damit kostet der Euro 1,1307 Dollar.

Nationaler Markt

Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung am Ölmarkt zeigen sich die Heizölpreise heute Morgen kundenfreundlich. Sie bewegen sich weiter abwärts. In der 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Abgang sehr gut zu sehen. 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) kosten deutschlandweit durchschnittlich wieder deutlich unter 66 Euro.

Auf dem jetzigen Niveau sind die Heizölpreise, laut unserer Kunden, gute Kaufpreise. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen und steht aktuell auf zweithöchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung für die Erwartung an fallende Heizölpreise ist seit Freitag unverändert. Die Hoffnung auf günstigere Heizölpreise hält sich also bei den meisten Kunden weiter aufrecht.

Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in ganz Deutschland Kaufsignale an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

Unsere Preistrends zeichnen nach wie vor ein mehrdeutiges Bild. Während die kurzfristige 3-Monatsansicht abwärts zeigt, steht in unserer 12-Monatsansicht nach wie vor die Formation des Dreiecks. Diese besondere Konstellation zeigt an, dass mittelfristig noch alles offen ist. Die längerfristigen Aussichten (3 und 5 Jahre) bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends weiterhin aufwärts. Unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil