Internationaler Markt

Die aktuelle Entwicklung der Ölpreise zeigt, dass die Marktteilnehmer auch weiterhin verhalten optimistisch auf Meldungen zur Konjunkturerholung reagieren. Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht fiel grundsätzlich positiver aus als erwartet, dennoch zeigten die aktuellen Zahlen am Ölmarkt keinen nachhaltig stützenden Einfluss.

Am Wochenende senkte Saudi Aramco für Asien, Europa und USA den Verkaufspreis der Oktober-Lieferungen. Der Nachlass fiel so stark wie seit Monaten nicht mehr aus und hat durchaus das Potential die Konjunktur zu stützen. Gleichzeitig sorgte diese Entscheidung bei einem Großteil der Marktteilnehmer aber auch für Verunsicherung. Zu leicht lässt sich in diese Preissenkung auch das fehlende Vertrauen der Saudi Aramco in eine wachsende Nachfrage interpretieren.

Zusätzlich werden die Preise von der beginnenden Wartungssaison der US-Raffinerien und dem Ende der normalerweise nachfrageintensiveren Fahrsaison in den USA belastet. Die alljährlichen Wartungsarbeiten in den Raffinerien bringen grundsätzlich einen Nachfragerückgang mit sich und die Sommerfahrsaison hinterließ in diesem Jahr coronabedingt kaum Spuren. Die Kombination der verschiedenen Faktoren setzt den Ölmarkt unter Druck und lässt die Ölpreise heute Morgen auf deutlich niedrigerem Niveau in den Tag starten.

Neue Impulse werden in den nächsten Tagen von den Monatsberichten der EIA, IEA und OPEC erwartet. Sie erscheinen aufgrund des langen US-Wochenendes zwar etwas zeitverzögert, liefern den Marktteilnehmern aber die sehnsüchtig erwarteten neuen Prognosen zur Nachfrageentwicklung und Ölangebot.

Heute Morgen starten die Notierungen mit einem deutlichen Nachlass in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 39,39 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 42,26 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 332,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8441 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1844 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise starten auf einem neuem 4-Jahrestief in die neue Woche. In unserer 5-Jahres-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist diese kundenfreundliche Heizölpreis-Entwicklung sehr gut zu sehen. Bei einer Heizölbestellung sparen Sie aktuell mehr als 40 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr.

Aufgrund des deutlichen Preisnachlasses steht das Kaufinteresse unserer Kunden heute Morgen auf höchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Das bedeutet, dass unsere Kunden den aktuellen Heizölpreis nutzen, unabhängig davon, ob ihr Tank wirklich eine Füllung verlangt. Dieser Aussage kann definitiv als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden. Der Anteil unserer Leserschaft, der auf noch tiefere Preise hofft hat sich übers Wochenende nur wenig verändert. Er steht heute Morgen auf 87 Prozent.

Die Trendkanäle unserer Heizölpreis-Tendenz richten sich auch weiterhin in allen unseren Ansichten abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz als auch langfristig erfreuliche Aussichten.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, schlagen Sie jetzt zu. Es ist ein guter Zeitpunkt sich jetzt einzudecken.

Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten.

Quelle: esyoil